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(Un-)Gesundheitssystem: Wie Diskriminierung im Gesundheitssystem krank macht und warum wir nicht heilen können

Sat, Jan 18

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Forum K Tagungszentrum

(Un-)Gesundheitssystem: Wie Diskriminierung im Gesundheitssystem krank macht und warum wir nicht heilen können
(Un-)Gesundheitssystem: Wie Diskriminierung im Gesundheitssystem krank macht und warum wir nicht heilen können

Time & Location

Jan 18, 2025, 9:00 AM – 4:00 PM

Forum K Tagungszentrum, Sankt-Pauli-Deich 24, 28199 Bremen, Germany

About the event



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QUEER-MIGRANTISCHER VEREIN QUEERASPORA e.V. LÄDT EIN ZUR

FACHTAGUNG ÜBER DISKRIMINIERUNG IM GESUNDHEITSSYSTEM


Die Fachtagung “(Un-)Gesundheitssystem - wie Diskriminierung im

Gesundheitssystem krank macht und warum wir nicht heilen” findet am

Samstag, den 18.01.2025, von 9:00-16:00 Uhr im Forum K Tagungszentrum,

Rotes Kreuz Krankenhaus, statt und ist offen für alle Interessierten.


Die in den letzten Jahren erschienenen Studien zu Rassismus im

Gesundheitssystem zeichnen ein eindeutiges Bild ab: Endlich wird empirisch das

bestätigt, was sehr viele Betroffene von Rassismus bereits seit Längerem beklagen -

das Gefühl nicht ernst genommen zu werden von medizinischem Fachpersonal,

hostiles Verhalten, Ablehnung von Behandlungen, Bevormundung, fehlende

sprachliche Unterstützungsangebote, gesundheitsbeeinträchtigende bis

lebensgefährdende Falschannahmen über vermeintliche Robustheit oder Wehleid

(„morbus mediterraneus“), fatales Unwissen zu Krankheitssymptomen auf

nicht-heller Haut, eingeschränkter bis gänzlich ausbleibender Zugang zum

Gesundheitssystem und vieles mehr. Diese Erfahrungen werden dabei stark

beeinflusst von weiteren Faktoren wie Geschlecht, sexuelle Orientierung,

Aufenthaltsstatus, Behinderung und Alter. Eine derartige Ungleichbehandlung in

einem demokratischen Sozialstaat wie der Bundesrepublik Deutschland darf kein

Normalzustand bleiben.


Zur Fachtagung:

In der anmoderierten Veranstaltung werden nach der Begrüßung zwei Kurzvorträge

von Queeraspora e.V. (“Gewollte Hindernisse - Wie weiße Strukturen und dominante

„(Un-)Gesundheit“ unsere Entwicklung verhindern und uns schaden”) und Ärztin

Sara Arewa (“Morbus Mediterraneus - Medical Gaslighting im Kontext von

Rassismus und mentaler Gesundheit”) gehalten, bevor in der anschließenden


Podiumsdiskussion mit dem Titel “Diagnose Diskriminierung - wie Beratungs-, Hilfs-

und Gesundheitssysteme Rassismusbetroffene gefährden” Psychologin Stephanie


Cuff-Schöttle sowie Mentorin und Coachin Sonia Khawaja dazustoßen. In der

darauffolgenden Workshopphase haben die Teilnehmenden sodann die Gelegenheit,

die neuen Impulse und Eindrücke weiter zu festigen. Zur Auswahl stehen dabei

Workshop I zu „Empowerment von innen heraus: Wie du als BIPoC bei Rassismus

und Ungleichbehandlung mit eigener Haltung entgegenwirken und Sicherheit

schaffen kannst“ und Workshop II zu „Zwischen Widerstand und Heilung:

Resilienzstrategien für den Therapieraum entwickeln“.


Der Eintritt ist kostenlos und offen für alle. Die Veranstaltung findet in deutscher

Lautsprache statt und es gibt die Option für eine englische Übersetzung. Die

Räumlichkeit ist rollstuhlgerecht zugänglich.

Dieses Projekt wird gefördert durch das Förderprogramm “IQGMS” (Integration von

queeren Geflüchteten und Migrant*innen stärken) von LSVD+ - Verband Queere

Vielfalt, Robert Bosch Stiftung und Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.


Zu Queeraspora e.V.:

Queeraspora e.V. ist ein gemeinnütziger Verein von und für queere Menschen mit

Flucht-, Migrations- und Rassismuserfahrung. Die fast rein ehrenamtliche

Organisation ist seit 2022 ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Queeraspora

e.V. ist einer der bundesweit wenigen Vereine, der sich auf verschiedenen Ebenen

mit intersektionaler Diskriminierungsarbeit sowohl aus einer queeren als auch aus

einer migrantischen Perspektive auseinandersetzt. Das breite Vereinsangebot zum

Themenkomplex Antidiskriminierungsarbeit aus einer intersektionalen Perspektive

richtet sich sowohl an Betroffene als auch an Interessierte. Das vielfältige Spektrum

umfasst dabei u.a. bildungspolitische Arbeit, Begleitung bei Fragen, Konflikten oder

Lösungsorientierung, differenzierte Gesprächsangebote und Empowerment im

Rahmen der Beratung von Erwachsenen, Eltern & Angehörigen, Aufklärungs- und

Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsveranstaltungen, Kulturfeste sowie die Durchführung

von Schulungen, Fortbildungen und Workshops für Institutionen, Unternehmen,

Anstalten sowie weiteren Organisationen.


Kontakt für Presseanfragen:

Queeraspora e.V.

E-Mail: queeraspora@gmx.de

Telefon: 01590 617 4484


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